Ausgehend von der Theorie, daß -alles- beginnt zu -verschwinden-
infolge ├╝berh├╢hter Geschwindigkeit, setzt das Projekt -Nichtraum f├╝r die Kunst- die Reihe der NUR SCHREC! - Beton- und Maschinenbau- Bem├╝hungen fort.
Nicht Gewalt und Zerstörung - abstrahiert und damit ästhetisiert - stehen im Mittelpunkt des Projektes, sondern die Gewalt - und Zerstörungs- maschine als Motor bzw. kreatives Element unserer Geschichte in ihrer irrsinnig grausamen Erscheinungsform.
Der Digitalisierung des täglichen Lebens folgt eine neue Qualität.
Computerisierung und Simulationstechnik als erstes natürlich von den Militärs benutzt, spielen nun auch in der scheinbar zivilen Welt eine bestimmende Rolle. Der Krieg der Gefühle gegen Scheck-, Kredit- und andere Magnetkartenüberwachungssysteme ist bereits verloren.
Der Einzelne wird inventiert und ├╝berwacht als Teil eines Depots/Prozesses.
Sozialisation passiert seit dem zweiten Weltkrieg immer umfassender über elektronische Systeme. Wenn ein Mensch durch Radio, Fernsehen, Computer sein Verhalten lernt, ist er/sie -maschinell, 24 Bilder per Sekunde, in Zeitloope oder ein Superheld-. Die Erinnerung an Freude und Leid gelangt nur bis zum Rand der eigenen Wahrnehmung, andere Personen haben eher den Status der an- und ausschaltbaren Bildhaftigkeit. Die Gewalt als -Ausschaltung- und nicht als radikalste Form einer Konfliktlösung, erlangt eine neue Qualität.
Als konkrete Form dieser Erscheinungen bauen Tachelesk├╝nstler und NUR SCHREC! einen unsichtbaren Tiefraum.
Der "BETONKÖRPER" ist eine vergrabene Skulptur, die auch die Ausführenden selbst nur in Planung zu Gesicht bekommen.